Donnerstag, 27. Dezember 2012

Rezension Gut gegen Nordwind von Daniel Glattauer

Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: Goldmann; Auflage: 16. Aufl. (Juli 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442465869
ISBN-13: 978-3442465866
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Klappentext:
"Schreiben Sie mir , Emmi.
Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen.
Schreiben ist küssen mit dem Kopf."

Emmi Rothner möchte per Email ihr Abo der Zeitschrift "Like" kündigen, doch durch einen Tippfehler landen ihre Nachrichten bei Leo Leike.
 Als Emmi wieder und wieder Emails an die falsche Adresse schickt, klärt Leo sie über den Fehler auf. 
Es beginnt ein außergewöhnlicher Briefwechsel, wie man ihn nur mit einem Unbekannten führen kann. 
Auf schmalem Grat zwischen totaler Fremdheit und unverbindlicher Intimität kommen sich die beiden immer näher - bis sie sich der unausweichlichen Frage stellen müssen: 
Werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? 
Und was, wenn ja? 
 
Über den Autor:
 Daniel Glattauers Buch "Gut gegen Nordwind" wurde 2006 veröffentlicht - und war gleich ein Volltreffer. Die Liebesgeschichte präsentiert sich in Form eines E-Mail-Romans, in dem sich die beiden Hauptfiguren - ein Mann und eine Frau, die bald schon nicht mehr voneinander lassen können - nicht ein einziges Mal begegnen. Für den österreichischen Autor war der Roman ein Sensationserfolg. Zuvor war er 20 Jahre lang beim "Standard" beschäftigt, hatte dort Essays, Kolumnen und Glossen, aber auch Gerichtsreportagen veröffentlicht. Das Schriftstellerdasein war für ihn in dieser Zeit ebenso wie seine zweite Liebe, die Arbeit als Liedermacher, nicht mehr als ein Hobby. Das hat sich inzwischen natürlich grundlegend geändert. (Quelle: amazon)

Meine Meinung:
Am Anfang war ich begeistert von dem Humor und der Schreibweise dieses Romans. Die e-Mail Form hat alles sehr aufgelockert und auch Spielraum für eigene Gedanken und Vorstellungen gelassen. 
Doch die Begeisterung hat schnell nachgelassen, denn schon nach ca.80 Seiten wurden die Formulierungen der Mails und auch die streiterein und dieses ewige hin und her viel zu anstrengend. 
Nach ein paar Seiten hatte ich dann immer das Gefühl ich hätte schon mindestens 20 Seiten gelesen. Dennoch finde ich die Idee, die dahinter steckt sehr gut. Eine glücklich verheiratete Frau verliebt sich in ihren E.mail Partner....ist schon sehr interessant. 
Es gibt auch noch einen zweiten Teil, der heißt "Alle sieben Wellen" ich habe ihn schon hier liegen, werde aber erstmal was anderes lesen, obwohl ich ja schon ein wenig gespannt bin ob sie sich irgendwann mal im realen Leben treffen.
Emmi und Leo sind die beiden Hauptprotagonisten, man weiss nicht viel von ihnen, eigentlich garnichts.... denn beide verraten in ihren Mails nichts von ihrem Aussehen, man kann sich nur eine Vorstellung von ihrem Charakter machen.
 
Fazit:
Es ist ein Roman, mit einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte, der viele Leser anspricht. Mir persönlich hat er nicht so gut gefallen, die Idee war gut, allerdings hat mir die Schreibweise der Protagonisten nicht gefallen.

2/5 Punkte
 

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